Wie schon 1994 wurden in Mexiko bewaffnete Pilatus Porter PC 7 gegen die eigene Bevölkerung eingesetzt
Wie wenn die Zeit stehenbliebe: Seit Jahrzehnten werden „zivile“ Schweizer Flugzeuge in den Käuferländern nachträglich bewaffnet, um das Schweizer Kriegsmaterialgesetz zu unterlaufen. In Chile, unter Militärdiktator Pinochet, schon vor 40 Jahren. In Mexiko, damals im Bundesstaat Chiapas, forderten 1994 Beschiessungen aus dem „Trainingsflugzeug“ PC 7 Hunderte von Toten. Und der Name: Pilatus – war da nicht ein römischer Statthalter in Judäa, der – – – Aber wir feiern ja nicht Weihnachten, sondern Erstaugust, Morgarten, Bruder Klaus und das Stanser Verkommnis und so. Wobei gerade Letzteres kein Flugi-Liefervertrag der Pilatus-Werke war, sondern ein Bekenntnis zum Frieden, damals unter den Eidgenossen – könnte mann meinen. Die Kritiker der todbringenden Exporte werden wohl noch lange von Pontius zu Pilatus rennen. Heil Dir Helvetia.