Eine Reise zu Dürrenmatt: Wiederaufnahme ab 28.6.2025
Die „Reise“ mit der Bahn in den Centre Dürrenmatt Neuchâtel, das zum Bilder-Museum umgebaute Wohnhaus, das Dürrenmatt mit seiner Familie von 1952 bis zu seinem Tod 1990 bewohnte, geht in die 5. (Sommer-) Saison.
Ich beleuchte auf der BLS-Fahrt von Bern via Kerzers und Ins durchs Grosse Moos die Facetten seines Schaffens, die meiner eigenen Tätigkeit nahekommen:
Kabarett und Komödiantik, Humor als Lebens- und Schaffensprinzip, Auseinandersetzung mit der aktuellen Situation zwischen „uns“ und
„den anderen“, auch mit der Musik als Transportmittel, die
Dürrenmatt sehr bewusst und konkret in seine Werke eingebaut hat.
Die Führung durch Guides im Museum zeigt, wie entscheidend die Wechselbeziehung zwischen Malen und Schreiben für Dürrenmatts Entwicklung war. Abschluss mit szenischer Teil-Lesung einer für das legendäre „Cornichon“ geschriebenen Kabarett-Nummer – zum Thema Flüchtlingspolitik …
An 10 Samstagen ab 28.6.25, Platzzahl beschränkt, Details und Buchung
auf bls.ch/duerrenmatt. Bern HB ab 10:53, Dauer des Programms
bis ca 14:30, weiterer Aufenthalt und Rückreise individuell.
Eine Reise zu Dürrenmatt
Die Welt(en) des malenden Autors mit dem Zug er-fahren
Kommentierte Reise im BLS-Zug ab Bern ins Centre Dürrenmatt Neuchâtel mit Gusti Pollak (Dürrenmatt in Theater, Kabarett und als Zugfahrer). Führung durch das Museum, welches die Bilder Dürrenmatts im Dialog mit seinem literarischen Schaffen zeigt. Dort wird klar, dass der «ganze» Dürrenmatt nur zusammen mit dem Bildwerk fassbar wird.
Zu Friedrich Dürrenmatt mit der Bahn – das ist kein Zufall. Ab 1952 wohnte er in Neuchâtel, Autofahren lernte er aber erst 1956. Er hat die Bahnstrecke Bern–Neuenburg x-mal absolviert und im Detail beschrieben. Ein kurzer Zugshalt brachte ihm den Geistesblitz zur «Alten Dame», der Zug als Sinnbild hat einen durchgehend grossen Stellenwert in Text und Bild, in Sprach-Bildern und Bilder-Sprache.
Die „Reise“ wird ab 28.6.2025 an 10 Samstagen erneut angeboten:
28.06. / 05.07. (mit Vernissage Sonderausstellung Dürrenmatt und Fussball)/ 12.07. / 26.07. / 02.08./ 30.08./ 06.09./ 27.09. (Fête des Vendanges Neuchâtel) / 04.10./ 18.10.
Vorschau Fasnacht und Vers zum Tage
Am 6. März steigt die Schnitzelbank-Soirée der Berner Fasnacht (http://fasnacht.be
Die Themen gehen ja aktuell nicht aus. Hier der Vers zum (Vor-)Tage:
Ds VBS, Abteilig Chriegs-Schpiilzüüg,
verirrt sech oft uf Höcheflüüg.
Was die ou im Schturzflug immer finge,
isch dr eiget Fallschirm zum Abschpringe.
Interview online vom 7.2.2025 auf www.plattformj.ch
„Gusti Pollak“ eingeben, Beitrag unter der Rubrik ZiZ „Zäme im Zäntrum“. Auch Schnitzelbänke von der Thuner Fasnacht sind zu finden.
Auftritt Konolfinger Kulturnacht 26.10.24 mit Irene Mazza
Kirchen- und Kulturnacht Konolfingen, 26.10.24, 23 Uhr, Flyer-Kulturnacht_24 Web
zusammen mit Irene Mazza, http://www.irenemazza.ch
2.11.2024:
Diese Premiere entstand aus der Vorgabe von Konolfinger Pfarrer und Liedermacher Samuel Burger: Ich solle „einen jüngeren Liedermacher suchen“, um gemeinsam ein Programm zum Thema der Kulturnacht, „Generationen“, zu entwickeln. Ich „fand“ Irene Mazza im Internet. Wir starteten unseren Auftritt um 23 Uhr und beendeten ihn mit Mitsingliedern nach Mitternacht. Die Tatsache, dass am Anfang geschätzte (im mehrfachen Sinn des Wortes) 50 Zuhörende da waren, im Verlauf über 70, und am Schluss immer noch die meisten, weist darauf hin, dass das Vorhaben Anklang gefunden hat. Dies bestätigten auch die Rückmeldungen.
Zum An-Klang gehörte auch die grosse und umsichtige Arbeit des Konolfinger Kirchenteams mitsamt der gekonnten Ton-Mischung für Gitarre, Handorgel, Digitalklavier, Flügel und zwei Stimmen, in der nicht ganz einfachen Kirchen-Akustik. Merci vielmal!
Nemo – schon 2017 kein Niemand
2017/18 schaute ich einen Mundart-Rap/Song-Refrain von Nemo im Rahmen eines Schulkultur-Projekts mit einer 7.-9. Klasse genauer an, weil es in dem Projekt um Text-Rhythmus-Zusammenhänge ging.
Ich habe Nemo nicht entdeckt. Er war schon damals eine coming person und an open airs programmiert. Und hatte schon damals clevere Leute um sich, deren Arbeit und Mitarbeit er auf der Bühne und im Video bestens ein- und umsetzte.
Der Refrain „I ha ke Bock uf Di“ ist spannend gebaut. Die wichtigen Wörter und Silben sind präzis auf die Betonungen von Melodie und Rhythmus gesetzt, was den Text unterstützt, für die inhaltliche Wirkung, nicht zuletzt auch für die akustische Verständlichkeit!
Detail: Das Wort „kein“ kann im Berndeutsch kurz als „ke“ oder lang als „kei“ verwendet werden, was der Refrain raffiniert zu einer Steigerung ausnützt.
Schön zu sehen: Substanz setzt sich durch, auch bei Nemos ESC-Song ! Und chapeau für den Mut, die eigenen Existenz-Ängste fadengrad zum Thema zu machen. Bin gespannt auf Weiteres.
Auftritt 3.5.24, Steffisburg: „Meine unsämtlichen Werke“
Auftritt 3.5.24, Steffisburg: „Meine unsämtlichen Werke“19 Uhr (ab 17.30 Barbetrieb und Andi’s Flammkuchen) im Begegnungszentrum Offenes Höchhus Steffisburg, organisiert von UND Generationentandem Thun. Freier Eintritt, Kollekte.
„>https:/“>www.generationentandem.ch/offenes-hoechhus/events/fritig-im-hoechhus-6/“>“>https:/
Flyer Pollak
Neu mit einem echten Werbe-Clip:
https://cloud.generationentandem.ch/s/HANMHrrtWbRfYLR
Nach dem Generationenfestival 2022 bin ich wieder bei UND zu Gast, diesmal im spannenden Generationenprogramm im Offenen Höchhus in Steffisburg.
Die Begegnung ist umfassend, mit Bar vor und nachher, und mit Andi’s Best Flammkuchen als gluschtigem Auftakt vor dem (hoffentlich ebenfalls flammenden) Programm. Der Pfannehouer freut sich gleichermassen wie der Kabarettist und Liedermacher. Und zu den unsämtlichen Werken gibt der Flyer Pollak sämtliche Auskünfte.
VBS-Finanzloch und Süessliche Veilchen (Viola Trick-color)
oder: Der Schnitzelbänkler als Aktuali-Täter
Genau zur Fasnachtszeit, wie immer rein zufällig, das grosse Feilschen um die Kriegsmaterial-Ausgaben. Am Mittwoch MK Viola Amherd, mit Süessli als stummem und indirekt bundesrätlich angepflaumtem Mitläufer, Freitag PK der Finanzkommission, Samstag Rundschau(-Schlag) Frau Keller-Sutter.
Der Pfannehouer krampft und hetzt sich die Donnerstags-Variante zusammen (s. pdf, Seite 2 oben), korrigiert am Freitag und erneut auf den Samstag:
Es gäb ke Liquiditäts-Ängpass,
Finanzloch? Ehnder Richtig Gschpass.
Hätte keni Medie recherchiert,
wär das alls gar nie passiert.
I gloub‘, d’Armee bruucht Gäld, und zwar grad jetze,
für all die Näbelpetarde z’ersetze.
Dr Simonazzi seit: Gäht Öich uf d Ränze,
aber nümm bi Medie-Konferänze.
Und jitz gitt sech d Frou Käller-Sutter no häller
und hett, wi gseit, sälber gnue Liiche im Käller.
Es ging dann später noch weiter:
Mittlerweile sind Finanzlöcher aussergewöhnlich normal, kommen immer wieder vor und spielen keine Rolle, solange genug Geld dazugeschüttet wird. Einzige Probleme sind die Finanzkontrolle und die Medien.
Soll noch jemand sagen, Kulturschaffende hätten es leicht.
Zauderformel und Gschtabilität
Wahltag ist Kahltag. Die Bundesverrammlung hat entschieden: Es bleibt alles beim Uralten. Wir schreien weiter in die Vergangenheit. Am Mittwoch dem 13.
11.11.: Zum Alten Neuen Jahres-Start
Irgendwie spannend, an- und aufregend, mit den früher zum Martinstag zinsenden Bauern und den feiernden Fasnächtlern das Jahr zu beginnen.
Die Germanen sollen, so mein Halbwissen, ab 1.11. 10 Tage lang alle Streitigkeiten des verflossenen Jahres beigelegt haben, um am 11. einen neuen Anlauf zu nehmen.
Die Juden begehen nach dem Neujahrsfest 10 Tage der Reue und Umkehr, die mit Jom Kippur, dem Versöhnungstag, abgeschlossen werden. Dem höchsten Feiertag im jüdischen Jahr. An dem vor 50 Jahren die Nachbarn des jüdischen Staates einen der vielen Kriege auslösten. Die mich wie alle Kriege hilflos und sprachlos machen, im Gedenken an den Vater und zwei Brüder meines Vaters, die im KZ umkamen, und an alle Menschen in Palästina innerhalb und ausserhalb aller Grenzen, die jetzt erneut den entsetzlichen Preis dafür zahlen, dass Versöhnung und Umkehr so weit weg scheinen wie nie.
Allen voran die Kinder, denen unsere Generation mit unseren Kriegen ihre Zukunft raubt. Und damit auch unsere.
Es scheint mir jedoch unter allen Umständen wichtig, immer wieder neu zu beginnen, das Leben zum Trotz zu feiern und weiterzutragen.
Zu den Fasnachten und meinen Schnitzelbänken dazu einiges auf dieser website,
und im Brief von gestern nach Meiringen.