srf hohnline: Wahrhaft Historisches

https://www.srf.ch/kultur/gesellschaft-religion/der-stein-des-anstosses

Der Stein des Anstosses

Unter diesem Titel stand* seit Sonntag, 27.08.2017, 16:58 Uhr, folgendes auf srf online:

Vor 112 Jahren findet bei der Burgruine Unspunnen bei Interlaken das erste Unspunnenfest statt. Fröhlich wird bei diesem Alplerfest gefeiert, gejodelt – und gestossen. Der Wettbewerb im Steinstossen gehört seit dem ersten Unspunnenfest 1805 dazu.

1805, das heisst (für srf online) vor 112 Jahren. Für die Redaktion geht nächstens der erste Weltkrieg zu Ende, und in gut 35 Jahren wird srf online über die Einführung des Fernsehens in der Schweiz berichten können.
Die Arbeitsabfolge Durchlesen vor Aufschalten wäre auch in diesem Fall wirkungsrelevant, aber weniger erheiternd.  

*  Nachtrag 14.11.2018:

Bis 14. Juni 2018 (letzte Bearbeitung meines Eintrags), also gut 9 Monate lang, lautete der Satz:
„Unter diesem Titel steht seit Sonntag, 27.8.2017, 16:58, folgendes auf srf online:“.  Nach mehreren Hinweisen von mir, vergeblichen vor dem 14.6., offenbar wirksamen nachher, hat die Redaktion korrigiert – wie fast immer ohne jeden Hinweis auf die Korrektur.
Auch das ist heikel: Wenn ich nun beschreibe, was für unbedarfte Sachen srf online schreibt, könnte mich srf online rückfragen: Was für Sachen ? „Vor 212 Jahren“, steht ja so drin, unter dem 27.08.2017.
Was für ein Geschichtsverständnis herrscht da beim Schreiben über Geschichte ? Beim Korrigieren des Geschriebenen zu Geschichtsdaten ?
Beim Aufschalten auf eine öffentliche website des service public ?
Und wie steht es um die Transparenz ?
Der Titel „Der Stein des Anstosses“ ist noch viel symbolträchtiger,
als er gemeint war …

 

srf hohnline 12.6.18: Schwallers post-traumatischer Zustand

In ziemlich regelmässiger Folge trägt srf online zur Erheiterung des lesefreudigen Publikums bei. In noch loserer Folge gebe ich hier meiner Erheiterung Raum, zuhanden der heiterkeitsaffinen Leserschaft:

„Erst am 14. August 2017 wurde der Verwaltungsrats-Präsident vom BAV informiert und wurde in einer späteren VR-Sitzung als Problem wahrgenommen …“

Der Eintrag ist inzwischen korrigert, s. Ticker zur Pressekonferenz von BR Leuthard https://www.srf.ch/news/schweiz/postauto-affaere-bundesrat-stuetzt-die-personellen-konsequenzen-bei-der-post. (14:36) Die Arbeitsabfolge Durchlesen vor Aufschalten wäre auch hier wirkungsrelevant, aber weniger erheiternd.

 

Als Pfannehouer an der Fasnacht in Thun (1.2.2019) und Bern (7.3.)

Der 11.11. ging ins Land, die Gedanken schnitzeln sich bereits wieder.
Die Soiréen in Thun (1.2.2019) und Bern (7.3.) sind organisiert, in Bern
sind 9 Gruppen (so viele wie nie !) in neu 6 Beizen unterwegs plus neu eine Musikgruppe.

In der Berner Schnitzel-Beizen-Szene tut sich einiges, neu sind an der Soirée Della Casa, La Nonna und damit die Oberstadt dabei, dazu der Klötzlikeller und das Parlament  (in der Münstergasse, das am Bundesplatz hilft sowieso immer tatkräftig mit).
Unsere Bemühungen, die Oberstadt schnitzelmässig zu beleben, greifen weiter: Auch die Schmiedstube ist Freitag und Samstag dabei.
Genaue Angaben folgen.

Rückblick Fasnacht 2018 Bern:
Erstmals seit Fasnachtsgedenken mussten wir an der Schnitzelfuehr am Samstagmittag wegen des Regens unter die Lauben ausweichen, während die Zuschauenden in den Lauben gegenüber Unterschlupf fanden – und mit Regenschirmen auf der Spieltri-Bühne vor dem Zähringerbrunnen.

 

Die Bänke selber:

FertigeBänkeBern18
Anmerkung: Verschiedene Melodien gemixt, dü-da-do bei der Post ist ja klar,
aber z.B. der Vers über Blocher und den Generalstreik wird zu Abschnitten der Nationalhymne gesungen (Ohne die kursiv gesetzte Einleitung).

Im Regionaljournal Bern/FR/VS von Radio DRS 1 hat mir Michael Sahli ein paar spannende und entsprechend knifflige Fragen gestellt zu Gusti Pollak, Liedermacher, Pfannehouer, Sprach- und Stadt-/Land-Tänzer. Donnerstag, 15.2.18., 17.30

Hier zum Nachhören

Die Fasnacht war gut (Oberstadt das La Nonna in der Schauplatzgasse, wo Vater und Sohn Canadé tatkräftig mithalfen, ein kleines, aber feines Publikum in die Schnitzelbänklerei einzuweihen, die Thuner Gugge Seehüüler als gewieftes Schnitzelpublikum im Namaste India City – Sääli, während die übrigen Auftritte in der Oberstadt nochmals besprochen werden müssen) bis sehr gut:
Der Schwingbäsechäller, die Schnudergugge oben in der Postgasse, zu neuem Leben erweckt, und vieles mehr.
Wenn der Spruch mal nötig ist, dann hier:
Wir bleiben dran – wenn es um die Umstände geht, unter denen es Freude macht, in einer Beiz Schnitzelbänke vorzutragen.

 

Von bundesdeutschen Staus und Ampeln

Eine geschüttelte Geschichte in drei Fortsetzungen
und einer geopolitischen Anmerkung 

1) Tut das Schienen-Gleis bei Rastatt* rosten
Nimm das gute alte Ross statt rasten

* Die Bahnlinie Karlsruhe – Basel war wegen einer Gleisabsenkung bei Rastatt längere Zeit gesperrt, was vor allem für den Güterverkehr dramatische Auswirkungen hat.

2) Nachdem wenigstens die Strecke wieder in Betrieb ging, folgte im Norden die nächste Verkehrs-Panne mit abbrechenden Autobahnrändern.
Deutschland kommt auch sonst nicht zur Ruhe, weil neuerdings sogar die Politik zur ampelblinkenden Baustelle wird. Drei Tage vor den Zaunpfahlwinke-Wahlen in Niedersachsen:

Kaum ist die Bahn gebaut – oh Ahnen ! –
sacken ab die Autobahnen.
Ein Sinnbild. Nach den Wahlen fein
fürchten alle ampel-fahlen Wein.
Mal sehen, was die Sachsen wollen,
welche Wählerwillen wachsen sollen.
„Politik ist“, seufzt Frau Merkel, „fast
noch schwieriger als Ferkelmast“.

3) Nachdem die Bonner Sieger im vertrackten
Niedersachsen wieder niedersackten,      
da fragt sich: Ist die Kanzlerin
weiterhin als Kanzler in ?
Und ob sie nicht als Hampel-Ange-
la an dieser Ampel hange ?

Geopolitische Anmerkung
Krieg, Vertreibung, Elend, Flucht
zweifach elend verflucht,
wenn das Wahlvolk statt Gerechtigkeit
Geh-Rechtsigkeiten sucht.

Wieder beim Philo-Slam – als Gewinner

Der Zürcher Treffpunkt Philosophie hat offenbar meine Philosophie-Slam-Ausflüge registriert und mich zu ihrem ersten eigenen eingeladen.
„Inspiriert von Peter Bieris Buch „Wie wollen wir leben?“, dreht sich an diesem Abend alles um diese Frage. Dabei ringen die Slammer mit ihren selbst ausgearbeiteten, philosophischen Texten um die Wahrheit – angefeuert vom Publikum, das wie immer den Gewinner des Abends wählt und diesen damit zum berühmten „Schierlingsbecher des Sokrates“ als symbolischen Preis verhilft :-)“
10 Frauen und Männer liefern ihre 7-Minuten-Texte ab, darunter Kabarettist Gusti Pollak. Obwohl ich versuche, den Schwerpunkt auf den Text zu legen und keine grossen kabararettistischen Eskapaden zu demonstrieren, hilft mir, in der Konkurrenz zu etlichen sehr guten Texten, doch wohl meine Bühnen-Routine zu einem knappen Sieg, einen Punkt vor drei Punktgleichen, denen die Slam-Routine doch auch anzumerken ist. Mindestens mit einem davon hätte ich den ersten Platz gerne redlich geteilt.

Philo-Slam Zürich (117)

Der sokratische Schierlingsbecher erweist sich als sehr lebensbejahendes grosses Glas guten Rotweins, dass ich denn mit allen Mit-Slammer-Innen teile.
Ein lohnender Abend vor interessiertem, mittlerem bis jüngerem urbanem Publikum. Hier der Text SLAM_16.